Ausblick 2019: Immobilien- und Versicherungswirtschaft
2018 war ein Jahr voller Rekorde und spektakulärer Deals. Was kommt 2019?
2018 war ein Jahr voller Rekorde und spektakulärer Deals. Das gewerbliche Transaktionsvolumen überschritt im vergangenen Jahr die Marke von 60 Mrd. Euro – rein innerhalb der Bundesrepublik Deutschland.
Das war schon auf der EXPO REAL 2018 zu erkennen. Bei den über 45.000 Besuchern und weit über 2.000 Austellern – beides ebenfalls Rekordwerte – sorgten die Deals für durchweg sehr gute Stimmung und volle Auftragsbücher. Neben den bekannten „Evergreens“ rückten dieses Mal auch neue Themen in den Mittelpunkt: die Digitalisierung führt ihren nicht zu stoppenden Siegeszug fort und bringt immer neue PropTechs hervor, die endlichen Flächen der A‑Städte und ‑Lagen führt zwangsläufig zu einem „Ausweichverhalten“ der Investoren in B- und C‑Bereiche.
Das gute Klima führt unweigerlich zu sehr positiven Aussichten für das neue Jahr. Nach wie vor ist die Branche hungrig auf neue Deals und auch auf Investorenseite gibt es noch ausreichend vorhandene Liquidität. Die Frage ist und bleibt: gibt es noch ausreichend interessante Objekte und/oder ist der Preispeak mittlerweile erreicht? Welche Auswirkungen hat die DSGVO? Welche Entwicklungen sehen wir im Bereich der Digitalisierung?
In der Versicherungswirtschaft sind die Aussichten in Hinblick auf die Immobilienbranche nicht ganz so rosig. Zum Glück endete das Versicherungsjahr 2018 etwas besser als es angefangen hatte. Jedoch führten die Frühjahresunwetter 2018 immerhin zu einer Mehrbelastung von 2,7 Mrd. Euro und somit zu einem der schlechtesten Schadenbilanzen der letzten 20 Jahre für die deutsche Versicherungswirtschaft. Dazu kommt die steigende Belastung aus Leitungswasserschäden, welche auf eine immer älter werdende Gebäudesubstanz in Deutschland zurück zu führen ist. Zu guter Letzt führten auch Großbrände zu einer eher negativen Schadenbilanz der deutschen Versicherungswirtschaft, wie beispielsweise der Brand einer Raffinerie in der Nähe von Ingolstadt. Daher wird sich der Trend zu steigenden Konditionen auch in 2019 eher fortsetzen und eventuell noch zu der ein oder anderen Preisanpassung führen.
„Wir hatten das erste Mal in einem Magazinartikel im Mai 2018 aufsteigende Gebäudeversicherungsprämien hingewiesen und keiner hat uns geglaubt! Ein halbes Jahr später ist genau das eingetreten und viele Kunden wurden teilweise, leider und unnötigerweise, vor vollendete Tatsachen gestellt und hatten keine echte Chance mehr, als die Sanierungsbestrebungen zu akzeptieren. Einige Versicherer gingen selektiv vor, andere haben ihre kompletten Bestände saniert.“ so David Robert Sliva, Head of Sales & Marketing. „Da wir dies frühzeitig erkannt haben und der Markt noch zu dem Zeitpunkt in einem positiven Umfeld agierte, konnten wir für unsere Kunden proaktiv die Verlängerungen zu identischen, teilweise besseren Konditionen, für das Jahr 2019 vornehmen. Bei uns gab es in 2018 nicht eine Marktsanierung im Bereich der Gebäudeversicherung. Und auch für 2019 ist es unser Anspruch, auch weiterhin für unsere Kunden und potenziellen Neukunden das beste Ergebnis zu erzielen“.