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GRAF BRÜHL Online-Magazin

Cyber­crime – auch SIE sind betroffen!

Sie nutzen noch Schreib­ma­schine, analoges Telefon und bei Ihnen zuhause geht das Licht nur an, wenn Sie den Licht­schalter betä­tigen? Perfekt, den nach­ste­henden Artikel können Sie ganz entspannt lesen, da Sie nicht betroffen sind. Doch halt – Sie lesen online! Will­kommen in der Welt der Cyber-Krimi­na­lität.
Zuge­geben, dass ist etwas über­zeichnet und dennoch ganz nah an der Realität. Beinahe jeder ist heut­zu­tage von Cyber-Krimi­na­lität betroffen. Oft unbe­merkt, so dass noch viele Menschen dazu tendieren sich mit einem sicheren Gefühl in der digi­talen Welt zu bewegen.

Ein paar Fakten aus dem Jahr 2016 und rein für Deutschland

  • 253.290 poli­zei­lich erfasste Fälle mit dem Tatmittel Internet
  • 82.649 poli­zei­lich erfasste Fälle von Cyber­kri­mi­na­lität in 2016
  • 2.175 Fälle von Phis­hing im Onlinebanking

Quelle: Bundes­la­ge­bild Cyber­crime 2016 des Bundeskriminalamts.

Der Digi­tal­ver­band BITKOM geht davon aus, dass alleine im Jahr 2017 jeder zweite deut­sche Inter­net­nutzer ein Opfer von Cyber­crime geworden ist. In jedem zweiten Fall von Cyber­crime ist ein finan­zi­eller Schaden entstanden. Das bedeutet konkret, dass jeder Vierte deut­sche Inter­net­nutzer einen finan­zi­elle Schaden zu tragen hatte und dies in nur einem Jahr.
Quelle: https://​www​.bitkom​.org/​P​r​e​s​s​e​/​P​r​e​s​s​e​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​/​C​y​b​e​r​c​r​i​m​e​-​J​e​d​e​r​-​z​w​e​i​t​e​-​I​n​t​e​r​n​e​t​n​u​t​z​e​r​-​w​u​r​d​e​-​O​p​f​e​r​.​html

Studien zufolge muss die deut­sche Wirt­schaft rund 55 Mrd. Euro für die Folgen von Cyber­an­griffen pro Jahr aufbringen. Der Schaden ist also immens und die vermeint­liche Dunkel­ziffer dürfte diese Zahl noch deut­lich erhöhen.

Alles wird smarter – auch die Gefährdungspotenziale

Wer der Meinung ist, dass die Cyber­kri­mi­na­lität eine Erfin­dung von heute ist, der irrt. Bereits in Zeiten von 56K Modem und Windows 95 gab es Trojaner und Viren. Der riesen Unter­schied ist jedoch, dass wir heute quasi nonstop online sind. Alles wird vernetzt und smart: Smart­phone, Smartcar, Smar­thome, Smart­city um nur einige Beispiele zu nennen.

Selbst die mordernsten Viren­scanner, Fire­walls und Derglei­chen bringen nur ein gewisses Maß an Sicher­heit. Eine ziel­ge­rich­tete Attacke mögen die wenigsten Systeme zu wider­stehen. Dazu kommt noch der Faktor Mensch. Wir sind es mitt­ler­weile gewohnt mit unseren Daten im Netz „hausieren“ zu gehen. Laden wir eine App runter, bestä­tigen wir in der Regel ein ganzes Konglo­merat an Rechten, welche sich auf den ersten Blick nicht mit dem Zweck der App in Einklang bringen zu lassen. Warum sollte meine Koch­buch-App meinen Standort wissen?

Wie kann man sich schützen?

Nun den 100% Schutz gibt es in der heutigen Zeit nicht. Selbst wenn man analog lebt, ist die Wahr­schein­lich­keit sehr hoch, dass Daten über einen im Internet zu finden sind. Aktu­elle Soft­ware und ein vernünf­tiger Umgang mit Daten helfen.
Wenn es dennoch zu einem Schaden kommt, so hilft zumin­dest eine Cyber­ver­si­che­rung.

Cyber­ver­si­che­rung

Die Folgen einer Cyber­at­tacke können für Unter­nehmen exis­tenz­be­dro­hend werden. Unter­nehmen mit einem hohen Grad an Auto­ma­ti­sie­rung können wochen­lang still stehen, vertrau­liche Daten von Kunden oder Zulie­fe­rern werden entwendet, Daten zu Projekten oder Proto­typen geraten an die Öffent­lich­keit. Die Folgen sind Umsatz­ein­bußen, ein hoher Repu­ta­ti­ons­schaden und even­tuell Scha­den­er­satz­for­de­rungen oder Pönalen von Kunden oder Zulie­fe­rern. Dazu kommen noch die Kosten um die IT-Infra­struktur wieder auf den Stand vor der Cyber­at­tacke zu bringen, oder die gehackten Daten wieder­zu­be­schaffen.
Eine gute Cyber­ver­si­che­rung kostet relativ wenig Geld, schützt das Unter­nehmen jedoch vor den finan­zi­ellen Folgen einer Attacke und unter­stützt auch beim Krisenmanagement.

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