D&O‑Versicherungen nach Maß – Fundiertes Beratungsgespräch dringend empfohlen
Manager gelten als die Topverdiener. Dazu das makellose Image, die maßgeschneiderten Anzüge und seidenen Krawatten, die schweren Wagen und die raumgreifenden Büros. Wenn Manager einen Kaffee trinken wollen, so das Vorurteil, bestellen sie ihn bei ihrer Sekretärin, zu Mittag essen sie im teuersten Restaurant am Platz und nach der Arbeit geht es nachhause in die schmucke Vorstadtvilla.
Manager haften schnell mit ihrem Privatvermögen
Meist wird dabei übersehen, dass diese Menschen nicht nur gut verdienen, sondern im Schadensfall auch sehr viel zahlen müssen. Wenn es mit einer Firma bergab geht, wird immer die Führungsspitze zur Verantwortung gezogen. Sind hier Fehler gemacht worden, sei es auch ohne jegliche Absicht, müssen die Manager dafür haften. Dabei geht es schnell an ihr Privatvermögen.
Das passiert öfter als man denkt. Bekannt wurden die VW-Führungskräfte, denen im Zuge des Dieselskandals die rote Karte gezeigt wurde. Ähnliches ist Siemens-Leuten und den sogenannten Bertels-Männern schon widerfahren. Auch vier Vorstände des Bonner Immobilienkonzerns IVG standen vor zwei Jahren vor Gericht. Ihnen wurde vorgeworfen, sich beim Kauf des Gherkin-Towers, eine durch ihre spektakuläre Architektur auffallende Immobilie im Zentrum Londons, kurzfristig einer neuen Finanzierungsstrategie bedient zu haben. Darüber hätten sie den Aufsichtsrat informieren müssen. Das war nicht geschehen. Die Männer wurden gesamtschuldnerisch auf 13,5 Millionen Euro Schadenersatz verklagt, das heißt, jeder von ihnen haftete für diesen Betrag in summa, selbst wenn die Entscheidung nicht in seinem Zuständigkeitsbereich lag.
Das ist nur eines von wenigen Beispielen. In Wahrheit passiert so etwas wesentlich häufiger. Die meisten Fälle geraten nur nicht in die Öffentlichkeit. Keiner der Betroffenen hätte daran ein Interesse. Jedes Unternehmen muss und möchte glänzend dastehen, jeder Aufsichtsrat braucht eine perfekte Performance. Wirtschaftskraft beweist sich durch die Stabilität und Sicherheit, die eine Firma ausstrahlt. Dazu gehören überzeugende Führungskräfte, Frauen oder Männer ohne Fehl und Tadel. Weder ein Unternehmen noch die Manager können sich erlauben, solch einer Wirkung verlustig zu werden.
Für die IVG-Vorstände ging die Sache noch einmal gut aus. Dank ihrer Anwälte konnte ihnen keinerlei Pflichtverletzung nachgewiesen werden. Der Prozess wurde eingestellt. Die vier Männer atmeten auf.
Kein Manager sollte sich alleine auf die Police verlassen, die sein Unternehmen für ihn abgeschlossen hat
Umso wichtiger war es für sie, in dieser Situation gut versichert zu sein. Auch wer am Ende Recht behält, muss für seine Ausgaben aufkommen. Bei dem Prozess sind hochspezialisierte Fachanwälte angetreten, Frauen und Männer mit Stundensätzen von bis zu 750 Euro. Die Schriftsätze, die pro Person angefertigt worden waren, zählten an die hundert Seiten. Die Gerichtsakte umfasste zweitausend Blatt. Das war viel Arbeit. Die entsprechenden Honorare muss der bezahlen, für den die Anwälte sich verwendet haben.
Wichtig ist in solchen Positionen, sich vorab gezielt beraten zu lassen, welche Financial-Lines-Versicherung für einen persönlich die richtige ist. Der Druck ist hoch, das Risiko groß und jedes einzelne Aufgabenfeld im Unternehmen erfordert seine spezifische Lösung. Kein seriöser Manager sollte sich allein auf die Police verlassen, die sein Unternehmen für ihn abgeschlossen hat.
In der Praxis sieht das leider ganz anders aus. Wie David Sliva von Graf Brühl Versicherungsmakler weiß, funktioniert der Vertrieb von Directors-and-Officers-Versicherung häufig nicht über eine individuelle Beratung mit einzelnen Interessenten in der Firma, sondern global über den Einkäufer: „Sofern überhaupt ein Termin statt findet, wird dieser seitens des Einkäufers des Unternehmens wahrgenommen. Und hier gilt die Maxime: Möglichst viel für möglichst wenig – der Discounter lässt grüßen“, so der erfahrene Makler.
Fundiertes Beratungsgespräch sinnvoll
Sinnvoller wäre, so Sliva, ein fundiertes Beratungsgespräch, in dem die tatsächliche Risikosituation und ein entsprechendes Absicherungsprozess inklusive passender Deckungssumme besprochen werden. Die D&O‑Versicherung bringt ein gerüttelt Mass an Komplexität mit sich. Sie muss inhaltlich auf die berufliche Situation jedes Einzelnen abgestimmt werden.
Graf Brühl Versicherungsmakler ist seit Jahren im Gewerbeversicherungs- und hier speziell im D&O‑Geschäft tätig. Ihre Makler haben in fast allen denkbaren Bereichen Erfahrung gesammelt. Beratungen werden hier immer individuell geführt. Man setzt auf jahrelange Zusammenarbeit.
Will sich der Kunde beruflich verändern, macht sich sein Makler selbstverständlich im Vorfeld mit der neuen Position vertraut und sucht auch dafür wieder die individuell perfekte Lösung. Wer gut versichert ist, kann getrost zunehmend größere Verantwortungsbereiche übernehmen. Er hat die Freiheit zu wachsen, das Gelernte zu versilbern. Der Job bleibt spannend, das Risiko überschaubar.